Merete Aaboe (MA): Das stimmt. Die Bildungslandschaft sieht heute ganz anders aus und die Universitäten bieten den Zahnmedizinern inzwischen zahlreiche Kurse an. Diese Landschaft wurde maßgeblich von dem Umstand beeinflusst, dass die Behandlung heute stark patientenorientiert und die Implantologie nicht mehr die Nischenspezialität ist, die sie jahrelang war, sondern eine eher selbstverständliche Behandlungsform, die von vielen Patienten nachgefragt wird.
Neben den seit vielen Jahren praktizierenden Spezialisten für Implantologie sehen sich auch Allgemeinzahnärzte regelmäßig mit Patienten konfrontiert, die bereits Implantate haben und eine Nachbehandlung benötigen oder eine Implantatversorgung wünschen und sich von ihrem Zahnarzt beraten lassen wollen. Daher sollten Allgemeinzahnärzte, die diese Patienten nicht verlieren möchten, unbedingt über ein solides Grundverständnis der Implantologie und der dazu erforderlichen Fähigkeiten sowie über eine realistische Einschätzung ihrer Grenzen und der zu berücksichtigenden Risiken verfügen.
Der Hauptfokus des ITI liegt auf der Fortbildung, wozu unterschiedliche Formate angeboten werden. Möglich sind Veranstaltungen vor Ort wie Education Days, Study-Club-Treffen, nationale Kongresse, Education Weeks oder das ITI World Symposium. Ebenfalls möglich ist der Online-Wissenserwerb mit der ITI Academy über Blogs, Online-Schulungen oder strukturierte Schulungsprogramme.