Zirkon gehört aufgrund seiner hohen Biegefestigkeit, dem breiten klinischen Indikationsspektrum, seiner Farbstabilität und der ausgezeichneten Biokompatibilität zu den in der Zahnheilkunde am häufigsten verwendeten Keramiken. Allerdings ist auch Zirkon mit gewissen Nachteilen verbunden, die bei der Wahl des Materials für implantatgetragene Restaurationen berücksichtigt werden müssen. In diesem Artikel sollen die Vorteile und derzeitigen Einschränkungen von Zirkon bei der Verwendung als Restaurationsmaterial in der Implantologie aufgezeigt werden. Bei der Wahl des Materials spielen materialspezifische Aspekte, wie die chemische Zusammensetzung und die Phasen von Zirkon, eine wichtige Rolle. Außerdem müssen die klinische Situation sowie technische Faktoren berücksichtigt werden, um das Langzeitüberleben der Restauration sicherzustellen.
Im Grunde ist Zirkon vielseitig und in den meisten klinischen Situationen einsetzbar. Ein optimales Behandlungsergebnis kann aber nur erzielt werden, wenn das gesamte restaurative Team mit dem Material vertraut ist. Die derzeitigen Einschränkungen von Zirkon werden möglicherweise in der Zukunft aufgrund von wissenschaftlichen Fortschritten eine geringere Rolle spielen.