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Kristina Bertl
Kristina Bertl, DMD, PhD, MBA, MSc, approbierte 2010 in Zahnheilkunde, machte dann eine Weiterbildung (MSc in Parodontologie; 2012), erwarb den PhD (2015) und den Dozentenstatus (2014) sowie einen MBA-Abschluss in Gesundheitsmanagement (2018). Sie ist zugelassene Fachärztin für Parodontologie in Schweden (2021) und hat bislang etwa 80 Artikel in internationalen peer-reviewed Fachzeitschriften veröffentlicht.
Articles
Feature Article
Prävention und Behandlung der Periimplantitis sind schwierig und es gibt keinen therapeutischen Goldstandard, der vorhersehbare positive Ergebnisse erzielt, die denen nach der Behandlung einer Parodontitis entsprechen. Daher wird sofort nach der Diagnosestellung einer Periimplantitis ein striktes Behandlungskonzept aus folgenden Schritten empfohlen: 1) Reduktion lokaler und systemischer Risikofaktoren, 2) rasche Einleitung einer konservativen Behandlung, 3) frühzeitige Beurteilung der konservativen Behandlungsergebnisse, 4) bei ausbleibendem Erfolg, rascher Umstieg auf eine operative Behandlungsphase, sofern der Patient dem zustimmt, 5) der Behandlung sollte sich grundsätzlich eine stringente supportive periimplantäre Behandlung in auf den Patienten abgestimmten Intervallen anschließen, und 6) falls erforderlich, sollte die Korrektur periimplantärer Weichgewebedefekte erwogen werden. Dieses Konzept wird im vorliegenden Artikel anhand mehrerer klinischer Fallbeispiele vorgestellt; zusätzlich wird ein Überblick über den derzeitigen Stand der Wissenschaft gegeben.